Henk Verhoef

Henk Verhoef studierte in Amsterdam, wo er das Konzertdiplom „cum laude“ erhielt, und in Paris. Er gewann Preise bei verschiedenen Wettbewerben und spielte Konzerte in den meisten Ländern Europas sowie in den USA, Russland und Brasilien.

Henk Verhoef ist Organist an der Amsterdamer Nieuwe Kerk, welche die größte historische Orgel (Schonat 1655 / Hagerbeer 1673) in den Niederlanden beherbergt, und an der „Freien Universität“, ebenfalls in Amsterdam. Als Vorstandsmitglied der Stiftung, die die niederländischen Orgelmonographien herausgab, redigierte er seine Publikationen über die Orgeln der Amsterdamer Nieuwe Kerk, die Barockorgel von Purmerend und die mittelalterliche Orgel in Utrecht. Er ist Berater bei der Restaurierung historischer Orgeln. Henk Verhoef ist auch Dirigent und Carilloneur. Er dirigiert Camerata Oude Kerk und unterrichtet an der Netherlands Carillon School in Amersfoort. In seiner Eigenschaft als City Carilloneur von Monnickendam spielt er das älteste spielbare Glockenspiel der Welt.

Raymond Hughes

Da sein Ururgroßvater aus Boppard-am-Rhein 1840 nach Georgia emigrierte, ist der Leiter des Projektchors, Raymond Hughes, in einer musikalischen Familie mit bedeutendem deutschen Erbe in Thomasville, Georgia aufgewachsen. Hughes’ Vater war Jazzmusiker, Musikalienhändler, und Mitbegründer der Thomasville Entertainment Foundation, und seine Mutter eine regional bekannte Pianistin und Musiklehrerin, wodurch er in einer lebhaften musikalischen Umgebung aufwuchs. Er studierte an der University of Georgia und der University of South Carolina, wo er sich als Dirigent und Organist auszeichnete. Seine berufliche Karriere führte ihn nach Deutschland, Südafrika, und Italien, und später zur Metropolitan Opera in New York, wo er 17 Jahre als Chordirektor tätig war. Er arbeitete eng mit namhaften Regisseuren und Dirigenten zusammen und hat weltweit Chöre geleitet. Seit 2016, als er die Leitung des Chors der Deutschen Oper Berlin übernahm, ist er in Berlin ansässig, und ist weiterhin als Musiker und Dirigent in Deutschland, Italien, Norwegen, und in den USA aktiv.

Jack Day

Kirchenmusiker Jack Day (Orgel und Künstlerische Leitung), ist ein vielseitig engagierter Musiker und Organist, der seine Ausbildung in Musik, Musikwissenschaft, Kirchenmusik und Orgelimprovisation in Manchester, Cambridge, Tübingen, Trossingen und Stuttgart absolvierte. Seit Anfang 2017 ist er an der Luisenkirche tätig, wo er die neue Reil-Orgel der Luisenkirche zum Klingen bringt.

Seine Konzerttätigkeit führte ihn durch In- und Ausland, u.a. zu Festivals wie dem Bachfestival Gdańsk und dem Organ Cinema Festival in Lubin im Jahr 2024, sowie unter seiner Leitung das Orgelfestival in Ostheim bei Bad Neustadt.

In seiner Zeit wurde die Luisenkirche zur Rundfunkkirche und sendete u.a. auf Deutschlandfunk. Langjährige Zusammenarbeit mit u.a. Henk Verhoef, Rainer Rafalsky, Norbert Fröhlich, Elham Hamedi, Raymond Hughes und Natalie Buck.

Natalie Buck

Natalie Buck (Stimmbildung im Projektchor) studierte bis zum Examen 2001 Gesang in Berlin. Sie ist an der Deutschen Oper Berlin als 1. Sopran fest engagiert. Zu ihren Lehrern zählten u. a. Brenda Mitchell, Julia Varady und Wolfram Rieger. 2002 folgte das Engagement in den Chor der Deutschen Oper Berlin, wo sie solistisch die erste Brautjungfer im FREISCHÜTZ, den ersten Edelknaben in LOHENGRIN und die Solosopranstimme in PETER GRIMES interpretiert.

Solistische Engagements führten sie u. a. zum Internationalen Musikfestival Istanbul, zur Biennale für Alte Musik Berlin, zum Musikfest Bremen, zu den Händelfestspielen Halle. Außerdem ist sie seit 2010 als Stimmbildnerin des Kinderchores der Deutschen Oper Berlin tätig.

Norbert Fröhlich

Norbert Fröhlich (Komponist und Arrangeur), geb. 1960, ist Musiker, Komponist und Pianist. 1974-1981 Studium an der Folkwang-Hochschule Essen bei Prof. Wolfgang Hufschmidt. Nach zahlreichen Lehrtätigkeiten in Essen, Bremen und Berlin 1993-2022 Professor für Musiktheorie und Komposition an der Hochschule für Musik Trossingen. Lebt und arbeitet seit 2017 in Berlin. Hauptarbeitsgebiete: Inszenierung von Sprache in musikalischen Kontexten; Programmkonzeption als Gegenstand musikalischer Komposition; interdisziplinäre Arbeit; Kammermusik; Arrangement und Orchestration. Mitinitiator der gemeinsam mit Rainer Rafalsky (Flensburg) ins Leben gerufene Initiative Kulturdiagonale.

Elham Hamedi

Elham Hamedi (Solistin, Kamantsche, Freitagabend) geboren in Mahabad, Iran, begann schon als Kind mit dem Geigen- und Kamancheh-Spiel, was den Grundstein für ihre musikalische Karriere legte. Ihre Ausbildung setzte sie an der Universität der Künste in Teheran fort, wo sie ihre Fähigkeiten im Kamancheh-Spiel unter der Anleitung von Meistern wie Reza Parvizzadeh und Ardeshir Kamkar weiterentwickelte. Parallel dazu vertiefte sie ihr Wissen in der Komposition, indem sie Unterricht bei Amir Eslami und Rza Vali nahm. Diese fundierte Ausbildung ermöglichte es ihr, eine breite Palette musikalischer Stile zu beherrschen und in verschiedenen Projekten aktiv zu sein.

Gemeinsam mit dem Organisten Jack Day bildet sie ein bemerkenswertes Duo, das sich durch die einzigartige Kombination von Kamancheh und Orgel auszeichnet. Zusammen traten sie bei bedeutenden Veranstaltungen wie dem Ostheimer Orgelfestival, in Flensburg und bei der feierlichen Einweihung der neuen Luisenorgel auf, wo sie das Publikum mit ihrem außergewöhnlichen Zusammenspiel begeisterten. Im Jahr 2024 nahmen Elham und Jack als Duo an Meisterkursen bei renommierten Organisten wie Jürgen Essl, Peter Planyavsky, Zsigmond Szathmáry und Monica Melcova teil, um ihre musikalische Partnerschaft weiter zu vertiefen und neue Impulse für ihre Arbeit zu erhalten. Ihre Kompositionen, die eine breite stilistische Vielfalt abdecken, wurden von Ensembles wie dem LUX:NM Ensemble aufgeführt. Zudem wurde Elham mit dem zweiten Preis beim Joseph Dorfman Memorial Kompositionswettbewerb 2019 und dem dritten Preis 2021 ausgezeichnet, was ihre künstlerische Anerkennung unterstreicht.

Luisenkirche

Berlin-Charlottenburg